Unsere Geschichte
Die Geschichte von Dr. Oetker begann im Januar 1891, als sich der Unternehmensgründer Dr. August Oetker mit dem Erwerb der Aschoff'schen Apotheke in Bielefeld einen Lebenstraum erfüllte. Was er hier in hartnäckiger Forscherarbeit entwickelte, revolutionierte das Backen und erleichterte die Zubereitung von Speisen und Gebäck nachhaltig. Mehr als 130 Jahre später ist aus der kleinen Apotheke ein weltweit tätiges Familienunternehmen geworden, dessen internationale Aktivitäten inzwischen über die Hälfte des Gesamtumsatzes umfassen.
„Habe ich erst mein Ziel, den Erwerb einer Apotheke, erreicht, werde ich versuchen, noch etwas ganz Besonderes zu schaffen.“ – Firmengründer Dr. August Oetker
„Habe ich erst mein Ziel, den Erwerb einer Apotheke, erreicht, werde ich versuchen, noch etwas ganz Besonderes zu schaffen.“ – Firmengründer Dr. August Oetker
Unsere Produkte sind die Basis für den Erfolg von Dr. Oetker. Wir stehen für Pizza, Kuchen und Desserts – und das seit 130 Jahren. Neugierig geworden? Kommen Sie mit auf eine kleine Reise durch unsere Produktgeschichte.
Sie möchten noch mehr über unsere Unternehmensgeschichte erfahren? Über seine Entwicklung und dass, was uns seit jeher als Familienunternehmen auszeichnet? Dann hier entlang.
Dr. August Oetker erfüllt sich einen Traum und übernimmt eine Apotheke in Bielefeld.
August Oetker entwickelt ein innovatives, geschmacksneutrales Backpulver und nennt es Backin. Die Menge im Tütchen ist exakt auf ein Pfund Mehl abgestimmt.
Schnell entsteht ein Produktsortiment. August Oetker bringt Vanillin-Zucker, Puddingpulver, Einkochhilfen und Grützen auf den Markt.
Der „Hellkopf“ wird als neues Dr. Oetker Markenzeichen registriert und erstmals eingesetzt. . Zuvor diente ein Glas mit schäumender Kohlensäure als Signet. Der „Hellkopf“ ist bis heute im Logo des Unternehmens zu sehen Model steht die Tochter des Logo-Grafikers – ihr Name: Johanna Kind.
Der große Erfolg macht einen Umzug notwendig. Mit dem Bau der ersten Fabrik beginnt bei Dr. Oetker die Phase der Produktion im industriellen Maßstab.
Dr. Oetker ist seit jeher für ausgefallene und aufwendige Werbung bekannt. Als eines der ersten Unternehmen der Branche wird eine interne Abteilung für Marketing eingerichtet.
Die erste Auslandsniederlassung wird in Baden bei Wien, Österreich, gegründet. Zuvor werden bereits Produkte und Rezepthefte in das europäische Ausland exportiert.
Auf dem Betriebsgelände in Bielefeld wird der markante „Puddingpulverbau“ bezogen. Das Gebäude dient über 90 Jahre als Produktionsstätte. Insgesamt entwickelt sich die Fabrik zur größten ihrer Art in Kontinentaleuropa.
Caroline Oetker, die Witwe des Firmengründers, lenkt nach dem Tod ihres Mannes die Geschicke des Unternehmens. Sie übergibt die Geschäftsleitung 1921 an Dr. Richard Kaselowsky, einen Jugendfreund ihres verstorbenen Sohnes Dr. Rudolf Oetker.
Nach dem Ersten Weltkrieg nimmt eine zweite Fabrikation im Ausland ihre Produktion auf. Im nun französischen Straßburg werden Produkte hergestellt, die unter den Marken Dr. Oetker und Ancel verkauft werden. 1921 folgt ein Werk im heute polnischen Danzig und 1924 in der Hauptstadt Ungarns, Budapest.
„Ein Retter in der Not“ wird in deutschen Kinos uraufgeführt. Er ist einer der ersten Werbefilme in Deutschland.
Das Rezeptbuch „Backen macht Freude“ wird erstmals publiziert. Es gehört zu den erfolgreichsten Koch- und Backbüchern des 20. Jahrhunderts.
Ende der 1920er-Jahre gibt es Auslandsvertretungen und Fabrikationsbetriebe in Schweden, England, der Schweiz, Spanien, Portugal, Brasilien und den USA. Mitte der 1930er-Jahre war Dr. Oetker fast im gesamten europäischen Raum aktiv und in Übersee präsent.
In der Weimarer Republik baut Dr. Oetker seine Position als führender Nährmittelhersteller weiter aus. Ab 1933 sucht die Unternehmensführung die Nähe zum NS-Regime, wodurch unter anderem die Rohstoffversorgung während der Autarkiebestrebungen des Regimes gesichert wird. 1937 wird das Unternehmen als nationalsozialistischer Musterbetrieb ausgezeichnet. Die Geschichte von Dr. Oetker im Nationalsozialismus wurde 2009 bis 2013 durch eine unabhängige Historikerkommission umfassend aufgearbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Bei einem Bombenangriff auf Bielefeld kommen Richard Kaselowsky und seine Familie ums Leben. Sein Ziehsohn Rudolf-August Oetker übernimmt mit 28 Jahren die Geschäftsleitung.
Rudolf-August Oetker treibt die Diversifikation des Unternehmens weiter voran – sein Motto: „Lege nicht alle Eier in einen Korb!“. Damit schafft er die Grundlagen für die heutige Oetker-Gruppe.
Seit 1933 ist Dr. Oetker in Italien aktiv. Da es für italienische Muttersprachler schwer ist, den Namen Oetker auszusprechen, wird entschieden, die Marke zunächst in „Cammeo“, später dann „cameo“ umzubenennen. Der neue Name nimmt Bezug auf die Form des Dr. Oetker Logos, welches einem Schmuckstück ähnelt.
Seit 1927 ist Dr. Oetker in Brasilien aktiv. 1954 wird nach Modernisierung der örtlichen Fabrikation eine neue Aktiengesellschaft unter dem Namen „Cabeca Branca“ (weißer Kopf) in Sao Paulo gegründet. Beliebte Produkte sind bis heute Götterspeise, Tee und Nüsse.
Zu Beginn der 1950er Jahre wird „Frau Renate“ das Werbegesicht von Dr. Oetker. Sie wird gespielt von Hannelore Cremer. 1956 läuft der erste Dr. Oetker Fernsehspot überhaupt im deutschen Fernsehen. Zudem ziert „Frau Renate“ Werbeplakate, Rezepthefte und Anzeigen.
Dr. Oetker steigt mit der Firma ANTA in das Tiefkühlgeschäft ein. Eine echte Pionierleistung auf dem deutschen Markt. Zu den ersten Produkten gehören Speiseeis, Gemüse und Fisch. Aus diesem Engagement wird sich die Dr. Oetker Tiefkühlkost GmbH entwickeln.
Die erste eigenständige Dr. Oetker Auslandsniederlassung in Nordamerika wird in Toronto aufgebaut. Zuvor wurden in Deutschland hergestellte Produkte durch örtliche Importeure bezogen. Das Sortiment wird schnell an die spezifischen Vorlieben der kanadischen Verbraucher angepasst.
Die Dr. Oetker Pizza alla Romana bringt den Geschmack Italiens auf die deutschen Teller. Sie wird ein bahnbrechender Erfolg.
Dr. Oetker bringt ein Sortiment von sechs Kuchen-Backmischungen in den Handel. Die Nachfrage ist so groß, dass die Produktion zu Beginn diese kaum bedienen kann.
Mit den Frischedesserts ist Puddinggenuss seit 1972 nur einen kurzen Griff in den Kühlschrank entfernt. Auch Götterspeise, Weincreme und Frappés gehören zum Sortiment.
Dr. h.c. August Oetker übernimmt die Geschäftsleitung von seinem Vater Rudolf August Oetker.
Die Tiefkühlpizza hat sich zu einem enorm wichtigen Sortiment entwickelt. Dr. Oetker trägt der Nachfrage Rechnung und eröffnet in Wittlich (Deutschland) das erste eigene Pizzaproduktionswerk. 1992 wird dieses um eine weitere Produktionsstätte im ostdeutschen Wittenburg ergänzt.
Der Start eines weiteren zentralen Sortiments wird mit Müsli vollzogen. Über die Jahre werden weitere Cerealien vorgestellt.
In Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen „Piyale“ wird in der Türkei die Produktion von Dr. Oetker Artikeln aufgenommen. Die an den Geschmack der türkischen Konsumenten angepassten Produkte werden ein großer Erfolg.
Die wirtschaftliche Öffnung macht es möglich: Dr. Oetker kann wieder an frühere Geschäftstätigkeiten im Osten anknüpfen. So werden etwa Verkaufsniederlassungen in Polen eingerichtet und in St. Petersburg öffnen im historischen Zentrum zwei Dr. Oetker Geschäfte mit Gastronomie am Newski Prospekt – einer der berühmtesten Straßen Russlands.
Dr. Oetker übernimmt Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft und gibt zum ersten Mal einen Umweltbericht heraus.
Eine Marke zum Anfassen! Das haben sich der Macher der Dr. Oetker Welt auf die Fahnen geschrieben. Im ehemaligen Puddingpulverbau des Stammwerks wird eine Erlebniswelt für Groß und Klein geschaffen. Besucher können sich hier über die Geschichte von Dr. Oetker informieren, aufwendige Installationen bestaunen und natürlich Produkte verkosten.
Dr. Oetker ist seit jeher auf soziales Engagement bedacht und stellt sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Die Partnerschaft mit SOS-Kinderdorf unterstützt und fördert die Kleinsten unserer Gesellschaft. Dadurch hat Dr. Oetker einen Partner gefunden, der für viele Kinder ein Leben in der Familie mit all ihren positiven Werten möglich macht.
Obwohl schon lange in Nordamerika aktiv, wird erst 2009 eine Landesgesellschaft in den USA eingerichtet. Damit rückt der wichtigste Markt auf dem Kontinent stärker in den Fokus der Expansionsbestrebungen.
Richard Oetker übernimmt die Dr. Oetker Geschäftsführung von seinem Bruder Dr.h.c. August Oetker. Dieser wechselt als Vorsitzender in den Beirat der Oetker-Gruppe.
Mit dem Aufbau des neuen Länderbereichs 3A verstärkt Dr. Oetker seine Aktivitäten auf dem asiatischen, afrikanischen und australischen Kontinent. So entstehen unter anderem neue Gesellschaften in Südafrika, Indien oder Australien.
Die Conditorei Coppenrath & Wiese wird Teil der Dr. Oetker Familie. Der führende europäische Hersteller für tiefgekühlte Torten, Kuchen und Gebäck ergänzt das bestehende Portfolio, den Geschäftsbereich Nahrungsmittel der Oetker-Gruppe, perfekt.
Mit der Übernahme der Marke D’Gari tritt Dr. Oetker in einen neuen Markt mit über 129 Millionen potenziellen Konsumenten ein. D’Gari ist im Land vor allem für seine bunten und kreativen Götterspeisen bekannt.
Auf dem Gelände des Werkes Wittenburg wird das Technologie-Entwicklungszentrum „4U“ feierlich eingeweiht. Innovative Technologien und Herstellverfahren sollen hier entwickelt und erprobt werden, die sich hauptsächlich um das Thema teigbasierte Produkte drehen.
Dr. Oetker wird 125 Jahre alt – das muss gefeiert werden! Mit verschiedenen Maßnahmen wird an das beeindruckende Jubiläum erinnert.
Auch das Stammwerk in Bielefeld kann sich über einen Neubau freuen, in den die internationale Forschung und Entwicklung einziehen darf. Hier werden die Produkte der Zukunft unter Einsatz neuester Technologien und Methoden für die Weltmärkte entwickelt.
Mit Dr. Albert Christmann übernimmt zum ersten Mal ein nicht zur Gesellschafterfamilie gehörender Manager die Funktion des persönlich haftenden Gesellschafters der Dr. August Oetker KG und Geschäftsführers von Dr. Oetker. Das Unternehmen konzentriert sich fortan stärker auf die strategischen Kernsortimente Pizza, Kuchen und Desserts und entwickelt neue, digitale Geschäftsmodelle.
Die beliebte Alternative zu „Crème Fraîche“, „Creme Vega“, ist nun erstmals seit ihrer Einführung 1996 zu 100 % vegan und darf das V-Label tragen. Bis heute erweitern wir unser veganes Angebot stetig. Mittlerweile sind auch Pudding, Pizza und Snacks in veganen Varianten erhältlich.
Mit dem Erwerb der erfolgreichen Marken Wilton (USA), Tag El Melouk (Ägypten), Château Gâteaux (Südafrika) und ALSA (Frankreich) setzt Dr. Oetker seinen Expansionskurs fort.
Dr. Oetker stockt seine Anteile an der Internestor GmbH auf 100 % auf. Damit übernimmt Dr. Oetker den führenden Anbieter für individualisierte Torten in Europa.
Die Dr. Oetker Sustainability Charter mit Zielsetzungen und Maßnahmen für Verbraucher, Mitarbeiter, Umwelt und Gesellschaft wird verabschiedet und veröffentlicht.
Dr. Oetker ist eine internationale Marke, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts im Ausland präsent ist. Doch wie entstand sie und ihr unverwechselbares Logo? Und was haben Marken wie cameo oder Ancel mit Dr. Oetker zu tun? Das und Vieles mehr erfahren Sie hier.