Meilensteine unserer Marken

Über Deutschland hinaus – unsere Marken in der Welt

Die Markengeschichte von Dr. Oetker, Ancel und cameo

Alles begann 1891 in einer Apotheke in Bielefeld, Deutschland. Aber wussten Sie, dass die Marke mit dem Hellkopf seit über 110 Jahren auch international präsent ist? Neben unserer bekannten Dachmarke Dr. Oetker stellen wir Ihnen hier stellvertretend die Marken Ancel und cameo vor.

Das Dr. Oetker Logo im Wandel der Zeit

Zu einer konsequenten Markenführung gehört die hohe Wiedererkennbarkeit des Produktes durch eine prägnante Symbolik. Den Anfang der Markenidentität bei Dr. Oetker macht 1893 das Schaumglas, welches 1899 durch den Hellkopf abgelöst wird. Dieser hat bis heute Bestand und zeichnet unsere Produkte aus.

Ab 1893: Der Firmengründer Dr. August Oetker verwendet ein überschäumendes Kelchglas in Verbindung mit den Worten „Marke Oetker" als Warenzeichen für seine Produkte. Die Wurzeln aus der Apothekenzeit sind hier erkennbar.

1899: Das neue Logo wird an den Slogan „Ein heller Kopf verwendet nur Dr. Oetker Fabrikate“ bildlich angepasst. Der Bielefelder Lithograph Theodor Kind entwickelt den berühmten „Hellkopf". Er geht als Gewinner

Bis 1916: Verschiedene Kombinationen aus Hellkopf und überschäumendem Kelchglas werden verwendet.

Ab 1916: Der Hellkopf bekommt einen dunklen ovalen Hintergrund. Der Schriftzug in der Silhouette verschwindet und das Wortzeichen „Oetker’s Hellkopf" wird auf dem Hintergrund platziert. Im Laufe der Jahre wird

Anfang der 1930er: Das Logo bekommt einen welligen Bogenrand und wird rot eingefärbt. Darüber hinaus tragen fast alle Produktverpackungen den Namen Dr. Oetker in Form der Unterschrift des Firmengründers.

Ab 1956: Erstmals prangt das sogenannte Fünfeck mit integriertem Hellkopf auf den Produktverpackungen. Dieses Kombinationszeichen aus Hellkopf, Firmennamen und Fünfeck bleibt charakteristisches Element der

1969: Erstmals wird ein neues Logo auf die Dr. Oetker Verpackungen gedruckt. Firmenname und Hellkopf bilden seitdem zusammen ein einfaches und einprägsames Logo, um eine noch eindeutigere Zuordnung zur

1986: Der sogenannte „Kompetenzstreifen” wird entwickelt. Ein rot-weiß-blauer Balken sichert auch heute noch die markante Präsenz von Dr. Oetker in den Regalen der Supermärkte und macht die Marke unverwechselbar.

Ancel – die erste Submarke im Ausland

Im Jahr 1908 wird die erste Auslandsniederlassung mit eigener Produktionsstätte in Österreich in Betrieb genommen. Alsbald beginnt der Erste Weltkrieg, das Auslandsgeschäft gerät ins Stocken. In der Nachkriegszeit läuft das Geschäft für Dr. Oetker wieder erfolgreich an. Auch die Auslandsmärkte werden schnell wieder in den Blick genommen. Jetzt soll auch das Geschäft auf dem französischen Markt verstärkt betrieben werden. Am 22. Juli 1919 wird mit dem französischen Fabrikanten Adolphe Ancel ein Vertrag über die Herstellung und Vertrieb von Dr. Oetker Produkten geschlossen. In Elsaß-Lothringen und Luxemburg werden die Produkte unter dem Namen Dr. Oetker vertrieben. Im übrigen Frankreich jedoch unter der Marke Ancel. Firmensitz ist Straßburg. Die Marke Ancel entwickelt sich schnell und erfreut sich großer Beliebtheit in Frankreich. Genau wie Dr. Oetker setzt Ancel seit jeher auf starke Werbekampagnen, etwa beim Sponsoring der Tour de France. 1930 wird eine neue Fabrik in Straßburg eingeweiht, die noch heute existiert.

Das Sortiment ähnelt dem deutschen, weist jedoch einige Besonderheiten auf. So werden bis heute auch Salzstangen und anderes Knabbergebäck produziert. 2006 wird in Frankreich aus Ancel Dr. Oetker. Die Traditionsmarke Ancel wird dabei weiterhin für das Sortiment salziger Snacks genutzt. In den drei Werken in Ludres, Schirmeck und Straßburg stellen 280 Mitarbeiter Tag für Tag Sticks, Brezeln, Kuchen- und Dessertprodukte her.

Cameo – Mit Dolce Vita zum Erfolg

In Italien mag man es seit jeher gerne süß. Ganz klar, dass Dr. Oetker hier schnell eine Perspektive für Expansion sieht. 1930 wird in Mailand eine Importbasis gegründet. Und bereits 1933 wird aufgrund der hohen Nachfrage eine selbständige Fabrikations- und Vertriebsgesellschaft aufgebaut. Noch werden die Produkte unter der Marke Dr. Oetker angeboten. In den 1950er Jahren kann auch Dr. Oetker Italien an die Erfolge der Vorkriegszeit anknüpfen und diese schnell übertreffen. Die Produktion zieht 1958 von Mailand an den Gardasee, genauer nach Desenzano del Garda. Auch werden analog zur deutschen Zentrale aufwendige Marketingmaßnahmen umgesetzt, etwa der Aufbau einer eigenen Werbewagenflotte.

Der Name Dr. Oetker ist für italienische Muttersprachler schwer auszusprechen. Eine neue Markenbezeichnung wird 1953 mit „cammeo“ gefunden. Vorbild ist ein typisch italienisches Schmückstück, ein aus Elfenbein geschnitztes ovales Frauenkopfprofil, welches an der Kleidung getragen wird. 1985 wird der Name zu „cameo“ eingekürzt. Über die Jahrzehnte erfreut sich die Marke immer größer werdender Beliebtheit. Neben den klassischen Back- und Dessertprodukten werden auch Tiefkühlprodukte, wie Pizza, oder heiße Desserts in das Sortiment aufgenommen. Über 260 Artikel gehören zum Sortiment. cameo gilt heute bei den Verbrauchern als uritalienisches Unternehmen. 2012 eröffnet mit dem Dolce Casa eine eigene Markenerlebniswelt am Standort Desenzano del Garda. cameo beschäftigt mittlerweile mehr als 400 Mitarbeiter.


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