Dr. Oetker Stories

Wir retten Lebensmittel

Wir bei Dr. Oetker gehen achtsam und wertschätzend mit Lebensmitteln um. Dafür setzen wir uns täglich für möglichst wenig Lebensmittelabfälle in unserer Produktion und unseren Lagern ein – und inspirieren unsere Konsumenten, darauf auch bei sich zu Hause zu achten.

Wir retten Lebensmittel

12.1.2024 Nachhaltigkeit

Lebensmittel sind unsere Leidenschaft – daher engagieren wir uns gegen Lebensmittelverschwendung. Jährlich landen weltweit rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel im Müll. Und das, obwohl diese oft unter schwierigen Bedingungen und mit wertvollen Ressourcen hergestellt wurden. Und obwohl viele Menschen auf der Welt noch immer einen schlechten Zugang zu Lebensmitteln haben. Um dieses Ungleichgewicht zu verringern und aus Respekt vor der Natur und den beteiligten Menschen, setzen wir uns seit jeher für einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln ein – und somit auch für mehr Klimaschutz.

Auf uns geschaut: weniger Lebensmittelreste in der Produktion

Wir finden, wer Lebensmittelreste minimieren möchte, muss zuerst bei sich selbst schauen: Im Rahmen unserer Dr. Oetker Sustainability Charter haben wir festgelegt, dass wir die Lebensmittelabfälle, die in unseren Lagerhäusern und in der Produktion anfallen, bis 2025 um 25% verringern. Zahlreiche Maßnahmen in unseren Werken weltweit zahlen auf dieses Ziel ein.

Zu klein, zu groß, nicht rund genug – wer kennt das nicht vom Teigbacken? Auch in unserer Pizzaproduktion entstehen Böden, die unserem Qualitätsanspruch nicht genügen oder so nicht weiterverwertet werden können. Aber: Diese vorgebackenen Böden sind zermahlen der perfekte Zusatz für einen neuen Teig und werden wann immer möglich und sinnvoll im nächsten Teigansatz wiederverwendet.

Auch Käse kommt erneut zum Einsatz: Landet beim Aufstreuen nicht alles auf der Pizza, wird der vorbeirieselnde Käse über ein Band sauber aufgefangen und kann so weiterverwertet werden.

Der Nachschub kommt nicht, die Luftfeuchtigkeit führt zu Rückständen in der Maschine – nicht immer lässt sich ein Stillstand in der Abfüllung von Puddingpulver vermeiden. Da es in dann im Bereich der Versiegelung zu warm wird, sind einige Produkte anschließend nicht mehr verzehrsicher. Weil wir unsere Maschinen noch feiner einstellen konnten, betrifft das pro Stillstand nun zehn Tütchen weniger.

Auch Rückstaus aufgrund von Störungen in nachfolgenden Produktionsabschnitten vermeiden wir wo möglich: durch einen Umweg, auf den unsere Dessertpulver Produkte manuell geleitet werden können. Das verschafft unseren Teams wertvolle Zeit für Korrekturen.

Lebensmittel an soziale Einrichtungen spenden

Trotz sorgfältiger Planung der Mengen kann es vorkommen, dass wir von einem Produkt zu viel produzieren. Diese Übermengen werfen wir aber nicht einfach weg: Wir spenden die Lebensmittel an verschiedene Initiativen rund um die Welt in den Märkten, in denen Dr. Oetker agiert.

In Dänemark unterstützt Dr. Oetker den Supermarkt „WeFood“ mit Produktspenden. In insgesamt drei Geschäften bietet „WeFood“ einwandfreie Lebensmittel, deren Mindesthaltbarkeitsdatum aber bereits überschritten ist, zu einem reduzierten Preis an. Die Einnahmen aus dem Verkauf gehen an die dänische NGO “Folkekirkens Nødhjælp”, die Menschen in und außerhalb des Landes unterstützt.

Überschüssige Produkte werden in Italien an die Organisation Banco Alimentare gespendet, die sie landesweit an soziale Einrichtungen verteilt.

Seit 2018 arbeiten wir mit Caritas Schweiz zusammen und unterstützen deren Märkte mit unseren Produkten. Dort können Menschen, die nur über ein kleines Budget verfügen, günstiger einkaufen.

Unser Team in Mexiko unterstützt die lokalen Tafeln und das Rote Kreuz mit Produktspenden. So wird bedürftigen Menschen schnell und unkompliziert geholfen.

Ende 2023 hat Dr. Oetker Kanada THE BIG DOUGHNATION ins Leben gerufen, eine vierwöchige Kampagne zugunsten der Food Banks Canada. Unter anderem spendete das Unternehmen für jede gekaufte Pizza und jedes erworbene Desserts im Kampagnenzeitraum 50 Cent

Um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, spendet Dr. Oetker Rumänien Produkte, die nicht mehr verkauft, aber noch verbraucht werden können, an NGOs und Tafeln, die sie dann an verschiedene soziale Organisationen weitergeben.

Weitere Informationen zu unseren sozialen Projekten

Zusammen sind wir noch stärker

Für unsere Konsumenten achten wir schon bei der Rezeptentwicklung stets darauf, Lebensmittel komplett zu verwenden, und bieten saisonale Ideen und Tipps und Tricks zur leckeren Verwertung von Resten an. Außerdem arbeiten wir zusätzlich daran, noch deutlicher und transparenter zu kommunizieren, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum lediglich der Orientierung dient und viele Produkte darüber hinaus verzehrt werden können.

"Wir achten seit Langem schon bei der Rezeptentwicklung auf wenig Reste und verwenden Zutaten der Saison. Auch Tipps für die perfekte Verwertung von Lebensmitteln geben wir gern mit auf den Weg." Silja Meyer, Lead Manager Versuchsküche / Content

"Ich bin ein großer Fan von „schauen, riechen, schmecken“. Also nicht gleich alles wegwerfen, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) abgelaufen ist." Dr. Judith Güthoff, SEM Sustainability & ESG

Gute Neuigkeiten: Die Mehrheit der Menschen in Deutschland geht bewusst mit Lebensmitteln um und vermeidet unnötige Lebensmittelabfälle. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Dr. Oetker Studie zum Thema „Lebensmittelverschwendung“, die vom Marktforschungsinstitut YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von Dr. Oetker mit 2.027 Befragten durchgeführt wurde.

Nur 12 Prozent der Deutschen verzehren alle Lebensmittel, bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) erreicht ist – und das müssen sie auch gar nicht. Denn viele Lebensmittel sind länger gut.

Rund 67 Prozent der Deutschen gehen bei einem abgelaufenen MHD bereits nach dem „Look, Smell, Taste“-Verfahren vor und schauen, riechen und probieren, ob diese noch essbar sind.

Die Deutschen geben sich bereits jetzt viel Mühe, möglichst wenig Lebensmittel zu verschwenden: So gaben 55 Prozent der Befragten an, dass sie bereits auf einen bewussten Einkauf achten.

Rund 51 Prozent frieren Lebensmittel wenn möglich einfach ein...

...und 44 Prozent überlegen sich genau, was Sie aus Resten zubereiten können.

Nur sechs Prozent der Befragten werfen Lebensmittel nach Ablauf des MHD einfach ungeprüft in den Müll.

Wenig Lebensmittelabfälle bei Handel und Lieferanten

Trockene Waren sowie Tiefkühlprodukte haben meist lange Restlaufzeiten. Daher entstehen zwischen dem Handel und Dr. Oetker im Branchenvergleich nur sehr wenige Lebensmittelabfälle. Retouren an unsere Lieferanten fallen beispielsweise an, wenn die Rohware nicht die richtige Größe zur Verarbeitung auf unseren Maschinen hat; etwa bei Paprikastückchen. Die wenigen Rückgaben, die wir so verursachen, verarbeiten unsere Lieferanten nach eigenen Angaben meist zu anderen Lebensmitteln weiter. Lebensmittelabfälle liegen deutlich unter 1% aller angelieferten Rohstoffe; vieles davon kann sogar noch zu Futtermittel und Biogas verwertet werden.

Eine Dr. Oetker Mitarbeiterin schüttet Paprika in eine Schüssel

Gemeinsam gegen Lebensmittelabfälle

Mit unserem Engagement gegen Lebensmittelabfälle sind wir nicht allein – zahlreiche Organisationen weltweit setzen sich für das Thema ein. Stück für Stück werden so Rahmenbedingungen für einen sorgfältigeren Umgang mit der wertvollen Ressource Lebensmittel geschaffen – vom Feld über die Produktion bis zum Supermarkt, ob zu Hause oder in der Gastronomie. 

Einige Beispiele:

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Katharina Ahnepohl

Pressesprecherin Nachhaltigkeit