Dr. Oetker Stories

Die Geschichte des Backens

Der Apotheker Dr. August Oetker trug mit seinem Backin entscheidend dazu bei, das Backen einfacher und erfolgreicher zu machen. Wir nehmen euch mit auf eine Reise durch die Geschichte des Backens.

Die Geschichte des Backens

17.5.2024 Geschichte

Seit mehr als 130 Jahren steht Dr. Oetker vor allem für Backen und gelingsicheren Genuss – immer orientiert an den Wünschen und Bedürfnissen unserer Konsumentinnen und Konsumentern. Zum internationalen Tag des Backens am 17. Mai fragen wir uns: Wie fing alles an? Seit wann bäckt die Menschheit und seit wann gibt es Kuchen? Das führt weit in die Vergangenheit:

Vom Brot zum Kuchen – die Geschichte des Backens

Bis zu der Art des Backens, wie wir sie heute kennen, sind Tausende von Jahren vergangen. Bereits vor über 6.000 Jahren nutzten die die Ägypter Hefe zur Lockerung von Brotteigen. Auch im Alten Testament wird die Kunst der Teiglockerung bei der Brotherstellung mit Sauerteig und Hefe erwähnt.

Die alten Ägypter verehrten Getreide und seine Verarbeitung zu Brot und Gebäck als eine heilige Kunst. Brot wurde den Göttern als Opfergabe dargebracht, während Gebäck den Verstorbenen auf ihrer Reise ins Jenseits mitgegeben wurde. Die Backwaren wurden auf heißen Steinen oder in heißer Asche gebacken.

Bis in das 19. Jahrhundert konzentrierte sich das Backen in weiten Teilen der Bevölkerung auf die Brotherstellung und damit auf die Versorgung mit diesem Grundnahrungsmittel. Der Verzehr von Kuchen war reiner Luxus, den sich, wenn überhaupt nur Adelige, Fürsten und Könige leisten konnten.

Erst mit der zunehmenden Industrialisierung und dem zunehmenden Wohlstand im 19. Jahrhundert wurde das Backen auch für die bürgerliche Bevölkerung zugänglicher. Das Selberbacken war aber für die Hausfrau, so sie es sich denn leisten konnte, nach wie vor sehr mühsam. Die Ausstattung der Haushalte mit geeigneten Öfen war in keiner Weise mit der von heute vergleichbar. Vielmehr war man gezwungen, den selbst gefertigten Teig für das Backen zum Bäcker zu bringen, der einen geeigneten Backofen besaß, oder zu bestimmten Backtagen zum gemeinschaftlichen Backhaus im Dorf.

Dr. Oetker 1893 Erstes Backpulvertütchen

1893: Original Backin wird eingeführt

Nicht nur der Backvorgang selbst war lange Zeit mühsam. Auch die Zubereitung des Teigs bot einige Herausforderungen. Das Aufgehen war nicht garantiert, da geeignete Triebmittel entweder nicht verfügbar oder unzuverlässig waren. Seit ca. Mitte des 19. Jahrhunderts waren
zwar Backpulver erhältlich, die Qualität schwankte jedoch sehr und oftmals führte der Einsatz zu einem unerwünschten Beigeschmack. Dem Bielefelder Apotheker Dr. August Oetker gelang 1893 mit seinem Backpulver Backin der entscheidende Durchbruch. Sein Produkt war einfach in der Anwendung, garantiert gelingsicher und absolut geschmacksneutral. Damit legte Oetker das Fundament für seinen Unternehmenserfolg. Durch technologische Fortschritte entwickelte sich das Backen im 20. Jahrhundert zu einer kommerziellen Industrie. Automatisierte Maschinen ermöglichten es, Backwaren in großem Maßstab herzustellen und diese in Supermärkten und Bäckereiketten anzubieten.

Die Formen und die Motive des Selberbackens haben sich im Laufe des 20. Jahrhunderts mit seinen zwei Weltkriegen und den sich ändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingen immer wieder gewandelt. Die Veränderung im Rollenverständnis der Frauen in Familie, Beruf und Freizeit spielte dabei eine entscheidende Rolle. Mit dem Wunsch nach Selbstbestimmung und -verwirklichung sowie der zunehmenden Berufstätigkeit der Frauen blieb weniger Zeit für Aufgaben im Haushalt, wie zum Beispiel das Backen. Hieraus wuchs der Bedarf an modernen Produkten, die Zeit und Aufwand einsparen konnten. 

1971: Erstes Backmischungssortiment wird in Deutschland eingeführt

So wurden 1971 mit Nusskuchen und Marmorkuchen die ersten Dr. Oetker Backmischungen eingeführt. Aufgrund wachsender Nachfrage gesellten sich zu diesen eher einfachen Kastenkuchen bald neue Varianten und auch anspruchsvollere Kuchen und Tortenmischungen sowie Teigmischungen für kreatives Backen. 

1972: Schlagschaum:  kalorien- und fettreduzierte Alternative zu herkömmlicher Schlagsahne (82 % weniger Fett) 


1977: Einführung Mixi Kastenkuchenmischung, die direkt in der Form mit Eiern und Flüssigkeit verrührt und dann gebacken werden konnte.

Der Aspekt der Arbeitserleichterung und der Zeitersparnis führte 1977 auch zur Einführung einer kleinen Kastenkuchenmischung, die direkt in der Form gebacken werden konnte: „Mixi“. Im Jahr 1989 wurden Backmischungen speziell für die Mikrowelle eingeführt, um das Backen noch einfacher zu gestalten.

1989: Backmischungen für die Mikrowelle

1999: Einführung der Range „Trend-Back-Ideen“ Maulwurfkuchen: „Backmischung mit dem höchsten Jahresabsatz aller Zeiten“

2011: Dr. Oetker übernimmt das Dekorsortiment der Schwartauer Werke.

Insgesamt 67 Artikel bilden ein abwechslungsreiches Portfolio, mit dem sich im Handumdrehen Kuchen und Gebäck in absolute Hingucker verwandeln lassen. 

2018: Die trendige Backmischung „Meerjungfrau“ verzaubert nicht nur Kinder. Sie ist für kurze Zeit im Handel erhältlich. 

2022: Die beliebten Klassiker Muffins und Brownies gelingen nun auch ganz leicht vegan. LoVE it! ist das erste vegane Backmischungssortiment von Dr. Oetker.

2024: Eine Innovation im deutschen Handel. Der Dr. Oetker Schwarzer Kakao fettarm überzeugt mit einer kräftigen, schwarzen Farbe und färbt Teige oder Cremes natürlich ein.

Jedes Jahr führen wir kreative, leckere und innovative Back- und Dekorprodukte weltweit ein. Für viel Back-Freude und für alle!

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:

Claus-Carsten Andresen

Pressesprecher Unternehmens- und Produktgeschichte / Archiv