Dr. Oetker Stories
Wer sich vegan ernährt, tut etwas fürs Klima, für mehr Tierwohl und für die eigene Gesundheit. Aber essen auch Konsumenten von Convenience-Produkten vegan?
2.8.2022 • Nachhaltigkeit
Marina Landgraf, Masterbrand Manager bei Dr. Oetker, erklärt, warum Dr. Oetker pflanzenbasierte Produkte anbietet, wohin die vegane Reise noch gehen soll, warum wir trotzdem noch Salami-Pizza im Sortiment haben und dies so bleiben wird.
Marina Landgraf: Die Frage ist eher: Wie könnten wir keine veganen Produkte anbieten? Konsumenten fragen uns zunehmend nach pflanzenbasierten Alternativen für ihre Lieblingsprodukte, nach Möglichkeiten für eine vegane Zubereitung und nach entsprechenden Rezepten. Vegane Produkte sind im Vergleich zu fleisch- oder milchbasierten Lebensmitteln eine klimaschonendere Variante, sie verbessern in Summe das Tierwohl. Viele Menschen haben zusätzlich Gesundheitsaspekte im Blick. Wir möchten ihnen die Chance bieten, das Klima mit kleinen, alltäglichen Schritten zu schützen und eine Entscheidung für das Wohl der Tiere zu treffen. Und wir hoffen, dass diese Wahl für die pflanzenbasierte Alternative irgendwann selbstverständlich wird.
Marina Landgraf: Wir treffen keine Entscheidungen für unsere Konsumenten – wir machen Ihnen ein Angebot: Die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag zu leisten, ohne auf leckere Genussprodukte wie Kuchen, Desserts oder Pizza zu verzichten. Dabei entscheidet jeder selbst, was er beitragen möchte. Mit dem Fahrrad fahren, Second-Hand-Kleidung kaufen, etwas leckeres Veganes essen… Es gibt inzwischen so viele tolle Möglichkeiten, sich für Klima und Tierwohl zu entscheiden.
Marina Landgraf: Wir finden, wir müssen! Ein internationales Projektteam arbeitet daran, auf Basis von weltweit anerkannten Standards eine Methode für uns zu definieren, um den CO2-Fußabdruck für alle Produkte berechnen zu können. Ich freue mich schon sehr darauf, diese Informationen voraussichtlich 2023 zur Verfügung zu haben und damit den Menschen mehr Transparenz zu unseren Produkten anbieten zu können.
Marina Landgraf: Unsere Verbraucher haben die unterschiedlichsten Interessen: Manche ernähren sich glutenfrei, haben Allergien oder sie achten eben auf eine vegane Zubereitung. Wir können nicht all diesen Interessen auf der Verpackung gerecht werden. Eine Kennzeichnungmit den gängigen Vegan-Labeln wird aber für viele vegane Dr. Oetker Produkte gerade entwickelt und für alle mindestens auf der Website transparent und gut verständlich aufbereitet. In vielen Ländern gibt der Verbraucherservice auch umfangreiche Auskunft. Und: Wir machen gerade die tolle Erfahrung, dass Verwender selbst am besten wissen, wie sie Milchprodukte und Eier am liebsten gegen pflanzliche Alternativen austauschen.
Marina Landgraf: Wir sind flexibel – für uns steht immer der Geschmack im Mittelpunkt – und was schmeckt, entscheiden die Menschen, die unsere Produkte essen. Wenn wir eine perfekte Salami-Pizza mit einer Fleischalternative anbieten können – wunderbar! Wenn die Lösung ist, Produkte komplett neu zu entwickeln, auch gut. Allein beim Beispiel Pizza gibt es so viele Möglichkeiten für leckere vegane Varianten: mit Käseersatz, ohne Käse auf Tomatenbasis, mit viel und vielleicht außergewöhnlicher Gemüseauflage, mit Fleischersatz auf Basis von beispielsweise Erbsenprotein oder auch mit Jackfruit. So geht es für Kuchen und Desserts dann weiter.
Marina Landgraf: Ich esse seit Anfang 2021 bereits rein vegan und kann unsere La Mia Pinsa Spinat Tomaten-Mix & veganer Pizzaschmelz sehr empfehlen. Und ich würde mich sehr freuen, wenn VITALIS Müsli oder High Protein Produkte in Zukunft auch in veganen Varianten verfügbar wären.
Katharina Ahnepohl
Pressesprecherin Nachhaltigkeit